
Über Karate
Unvergessen bleiben die zum Teil unrealstischen Techniken der Karate Filme der 70'er Jahre. Diese sind nicht unbedingt eine Beschreibung dessen, was Karate heute ist. Regide Trainingsmethoden, wie sie teilweise in der Anfangszeit auch in unseren Breitengraden vollzogen wurden, sind in den letzten Jahren dank einer "internen Gesundheitsreform" gewichen. Übungen wie "Entengang" oder das berühmte "Klappmesser" sind Geschichte. Heute stehen der Spaß an den Techniken und Gesundheitsaspekte an erster Stelle.
Ambitionierte junge Sportler werden es sich natürlich nicht nehmen lassen, sich auf Turnieren auch im Zweikampf (Kumite) zu messen. Sowohl Faust und Mundschutz als auch ein strenges Regelwerk sorgen dafür, dass bleibende Schäden nach einem Wettkampf minimiert werden.
Beweglichkeit ist selbstverständlich noch immer ein zentrales Anliegen im Kampfsport. Hierfür werden am Anfang einer jeden Trainingseinheit Dehnübungen durchgeführt.
Auch Ausdauer ist natürlich nicht nur bei der kraftvollen Ausführung einer Kata gefragt. Zusätzlich zu den Laufübungen beim Aufwärmen sollte jeder Karateka selbst ein wenig auf seine Kondition achten, beispielsweise durch Radfahren, Schwimmen oder Laufen.Karate als ganzheitlicher Ansatz trägt selbstverständlich auch dazu bei, dass auch der Kopf trainiert wird. Dazu möchten bis zu 27 Katas im Laufe eines langen Trainingslebens gelernt werden. Eine Kata bezeichnet einen festgelegten Bewegungsablauf unter einem eigenen Namen, so hat beispielsweise die Kata "Kanku Dai" 63 Techniken, deren Abfolge man sich einprägen muss und deren Techniken zudem sauber ausgeführt werden sollen.
Das Thema Gesundheit spielt beim Karate heute eine viel größere Rolle, als es früher der Fall gewesen ist. Dies mag daran liegen, das die Folgen falscher Übungsmethoden den einen oder anderen Sportler zur Aufgabe dieser Sportart gezwungen hat.
Heute gibt es bundesweit Trainer, die unsere Trainer speziell in Gesundheitsfragen aus- und weiterbilden.