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Dojo-Regeln

Das Dojo ist ein Ort der inneren Ruhe und der Sammlung, der Konzentration und Höflichkeit. Die hier spürbare Atmosphäre und damit auch der Erfolg des Trainings wird durch das Verhalten aller Anwesenden bestimmt. Es ist daher jede/jeder zur Einhaltung gewisser Regeln aufgefordert:

1. Sei pünktlich

Wenn Du doch einmal zu spät kommst, verhalte Dich ruhig, damit das Training nicht gestört wird.
Warte aufmerksam auf die Anweisungen des Trainers.

2. Halte die Etikette ein

Beim Betreten und Verlassen des Dojos solltest Du Dich kurz verbeugen, entweder direkt zum Raum oder ausgerichtet zum Shomen. Traditionsgemäß beginnt das Training mit dem Angrüßen und endet mit dem Abgrüßen, dabei solltest Du Dich ruhig und aufmerksam verhalten.

Beim Beginn und beim Beenden von Partnerübungen verbeuge Dich zu Deinem Partner hin.
Von jedem Karateka wird allgemeine Höflichkeit, Demut und Umsicht in Rede und Tat erwartet.
Achte auf einen anständigen Sprachgebrauch und vermeide Schimpfwörter.

3. Benimm Dich und habe Respekt

Verhalte Dich während des Trainings ruhig und befolge die Anweisungen das Trainers. Wenn Du etwas nicht verstehst oder aus irgend einem Grund etwas nicht mitmachen kannst, teile dies dem Trainer dezent und ohne das Training zu stören mit. Das Verlassen des Dojos sollte nur nach Absprache mit dem Trainer erfolgen. Zeige Geduld, Respekt und Wertschätzung gegenüber allen Anwesenden und insbesondere gegenüber Deinen Trainern. Sei hilfsbereit und rücksichtsvoll insbesondere gegenüber Anfängern.
Behandle die im Dojo zur Verfügung stehende Ausrüstung sorgsam.

4. Achte auf Sauberkeit und Hygiene

Schneide Deine Fuß- und Fingernägel kurz, das beugt Verletzungen vor.
Im Dojo, in den Umkleideräumen und auf dem Flur sind Straßenschuhe nicht erlaubt, das gilt auch für Gäste.

5. Beuge Verletzungen vor

Achte gemeinsam mit Deinem Trainer darauf, Dich zu Beginn des Trainings ausreichend aufzuwärmen. Lege Schmuck und Uhren vor dem Training ab und trage wenn möglich eine Sportbrille. Nutze Geräte und Materialien nur in der vorgesehenen Art und Weise und sei vor allem bei Partnerübungen stets konzentriert und aufmerksam.

6. Bewahre Haltung

Sei strebsam und bemühe Dich stets darum, Dein Karate zu verbessern. Sei dabei geduldig ohne den Mut zu verlieren. Nimm Hilfe dankbar entgegen und hilf auch Anderen ihre Ziele zu erreichen. Bleibe dabei immer bescheiden und bewege Dich auf Augenhöhe mit Deinem Gegenüber.

7. Gäste

Gäste aus anderen Vereinen / Dojos sind nach Anmeldung und Genehmigung des jeweiligen Trainers gerne willkommen. Zuschauer sind nur nach Absprache zugelassen. In bestimmten Situationen wie beispielsweise Prüfungen sind keine Zuschauer zugelassen.
Auch Gäste haben sämtliche Regeln zu beachten.

8. Außerhalb des Trainings

Sei auch außerhalb des Dojos zu allen Menschen freundlich und höflich, auch wenn Du mit ihnen nicht einer Meinung bist. Verhalte Dich in der Öffentlichkeit so, dass niemand einen schlechten Eindruck von Dir bekommt. Gehe Konflikten immer rechtzeitig aus dem Weg und vermeide körperliche Auseinandersetzungen.


Als Ergänzung führen wir hier noch die von Gichin Funakoshi aufgestellten Niju Kun Regeln auf:

1. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
2. Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
7. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
8. Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
9. Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun. 
10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
11. Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.
12. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
13. Wandle dich abhängig vom Gegner.
14. Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab.
15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
16. Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor.
17. Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich.
18. Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.
19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
20. Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.